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Schutzgeräte
Service- Partner für Netzschutztechnik
die wichtigsten Schutzgerätearten im Überblick
Überstromzeitschutz Der über Wandler zugeführte Strom wird permanent gemessen und mit eingestellten Grernzwerten, den Anregewerten, verglichen. Eine Grenzwertüberschreitung führt zur Anregung des Schutzes. Nach erfolgter Schutzanregung wird bei Erreichen eines bestimmten Stromes nach einer definierten Zeit ausgelöst. UMZ: Unabhängiger Maximalstrom Zeitschutz Beim Überschreiten einer Stromschwelle läuft eine feste Verzögerungszeit bis zur Auslösung AMZ: Abhängiger Maximalstrom Zeitschutz Die Verzögerungszeit ist von der Stromhöhe abhängig. Höhere Ströme führen zu kürzeren Auslösezeiten. Die Kennlinien können der thermischen Belastbarkeit von Betriebsmitteln angepasst wrden und erinnern so an die von Schmelzsicherung bekannten Auslösekennlinien. gerichtet/ ungerichtet: Um die Richtung eines Fehlers zu ermitteln, muss das Gerät Strom und Spannung messen. Aus dem Winkel zwischen den Messgrößen kann die Fehlerrichtung erkannt werden.
im Bild: mehrere UMZ Kennlinien in einem Diagramm („Staffelplan“) senkrecht: Strom; waagerecht: Zeit
Distanzschutz An seinem Einbauort misst das Gerät Strom und Spannung. Daraus können der Widerstand des Fehlerstromkreises sowie die Richtung des Energieflusses bestimmt werden. Eine Schutzanregung kann durch zu hohen Strom, zu geringe Spannung oder eine zu geringe Impadanz (Widerstand) erfolgen. Die Verzöerungszeit bis zu einer Schutzauslösung hängt vom ermittelten Widerstand und damit von der der Entfernung des Fehlers ab. Kleine Widerstände (Fehler in der Nähe) haben kürzere Verzögerungszeiten zur Folge.
Differentialschutz Bewertet wird der Betrag und Phasenwinkel der Ströme auf beiden Seiten des Schutzobjektes. Grob formuliert: die elektrische Energie die in das Kabel oder die Wicklungen hineinfließt, muss auf der anderen Seite auch wieder herauskommen. Beim Kabel ist dafür eine schnelle Kommunikation der an beiden Enden arbeitenden Schutgerät erforderlich. Bei Transformatoren, Generatoren usw. werden dem Schutzgerät oft die Messgrößen verschiedener Seiten des Betriebsmittel direkt zugeführt. Eine Schutzanregung und nachfolgende -auslösung erfolgt, wenn die ermittelete Stromdifferenz eine eingestellte Schwelle überschreitet. Dabei ist relativ sicher, dass es sich um einen Fehler im inneren des geschützten Bereiches handelt, den kein anderes Schutzsystem erkennen und abschalten wird. Eine Auslösung kann daher unverzögert oder mit einer geringen Verzögerungszeit erfolgen.